Ich weiß nicht, ob die Deutsche Mark wirklich das kleiner Übel ist, denn sie war zuletzt auch nicht mehr so stark wie "einstmals". Der große Vorteil, den ich jetzt gegenüber dem Euro sehe, ist der Umstand, dass wir quasi allein für (dann wieder) unsere Währung verantwortlich wären, was angesichts der Situation in Griechenland durchaus angebracht erscheint - und Griechenland ist wohl erst der Anfang.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch mit der EU meine Probleme habe. Eine Europäische Union an sich ist sicher nützlich, aber das, was wir hier haben, ist alles andere als gut. Der EU-Administration fehlt der demokratische Hintergrund, was noch durch unsinnige Bestimmungen und Verfügungen untermauert wird. Ich halte beispielsweise Richtlinien über den exakten Salzgehalt einer Laugenbrezel für kontraproduktiv - sowas sollte ausschließlich national geregelt werden. Das gilt gleichermaßen für das Reinheitsgebot des Bieres, das der EU nicht gefällt. Andererseits ist die Aufhebung bestimmter Verpackungsgrößen eine zum Himmel stinkende Frechheit, die keineswegs den Verbrauchern nützt, sondern Tür und Tor für Betrug öffnet. Auch ein Gesetz über die Sperrung von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten, das in Deutschland in ihrer vorgesehenen Form vom Tisch ist, soll nun über die EU eingeführt werden, obwohl doch klar ist, dass Sperren nicht helfen, sondern eher das Gegenteil bewirken, denn Sperrlisten lassen sich immer irgendwo abrufen, und so bekommen die Typen, die explizit danach suchen, eine Art Wegweiser in die Hand, den sie nutzen können, nachdem sie die Sperren in Sekundenschnelle ausgehebelt haben - ich bin auch dafür, sowas aus dem Web zu verbannen, aber Sperren nützen nichts, sondern nur das Löschen solcher Angebote von den entsprechenden Servern, aber ich bin schon wieder verdammt OT ...
Ich sage nur: Weg mit dem Euro und weg mit der behäbigen, demokratiefremden EU.